Ehrlich gesagt, wenn ich meine Zeit am Strand im Süden von Europa verbringe, verzichte ich während des Sonnenbads dann doch lieber einmal auf ein Bier. Wieso und warum erklären wir euch in einer Episode des Podcasts. So ganz will ich jedoch auf das Thema doch nicht verzichten und so genieße ich das Bier in literarischer Weise. Conrad Seidl, unseren Hörer:innen und Leser:innen sicherlich sehr bekannt, hat vor kurzem ein neues und spannendes Buch herausgebracht, die Biermythen. Dieses möchte ich euch in diesem Artikel kurz vorstellen.
Der Bierpapst (Conrad Seidl) ist als Autor kein wirklich unbekannter Mensch. Hat er doch neben dem jährlich erscheinenden Bierguide doch auch jede Menge andere Büche geschrieben. Beruflich war er als Redakteur bei der Tageszeitung „Der Standard“ tätig und hat neben vieler politischer Themen natürlich auch etwas zum Thema Bier verfasst.
In seinem neuen Buch widmet sich Conrad Seidl unzähligen Biermythen. Er geht zum Beispiel der Frage nach, ob es in Südamerika ein Bier gibt, welches mit Hilfe von Spucke gemaischt wird. Der Mythos besagt, dass beim Brauen von Chica zum Mal gespuckt wird um somit durch die darin enthaltenen Enzyme eine bessere Ausbeute zu erhalten. Klingt komisch? So ganz von der Hand zu weisen ist es nicht, denn die Enzyme im Speichel helfen beim Aufspalten von Malz in Zucker. Man muss nur eine Semmel (Brötchen) lange genug kauen und schon kann man es selber „schmecken“. Natürlich werde ich euch nicht verraten was Conrad während seiner Reise durch Lateinmamerika herausgefunden hat.
Aber auch andere Themen findet man im Buch, hartnäckige Mythen wie das Thema Bockbier oder auch der Begriff Starkbier. Letztere Herkunft war mir persönlich auch neu! Aber auch hier möchte ich euch nichts vorweg nehmen. Das Buch selbst ist sehr kurzweilig geschrieben und man hat richtig eine Freude daran Kapitel um Kapitel zu lesen und den unterschiedlichsten Mythen auf den Grund zu gehen.
Ich persönlich kann dieses Buch wirklich jeder Person empfehlen die sich intensiver mit Bier und dem ganzen Drumherum beschäftigen möchte. Das Buch findet ihr im gut sortierten lokalen Buchhandel, bei bekannten Riesen im Internet oder direkt bei der Website von Conrad Seidl.
Ach ja und Abends nach dem Strandbesuch gönne ich mir dann schon gerne ein Bier. Hier greife ich zum Beispiel gerne zum Peroni Gran Riserva Rossa, ein wirklich wunderbares Wiener Lager. Es besticht durch einen herrlichen Kupferton im Glas mit beigem Schaum (auf dem Foto leider nicht mehr zu sehen) und durch herrliche Karamelnoten in der Nase, gepaart mit feinstem Bisquit im Mund. Ein wahrlich sehr schön ausgewogenes Bier! Noch besser schmeckt es, wenn ich nebenbei noch das ein oder andere Kapitel im Buch lese.
Ich wünsche viel Spaß beim Lesen!